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Arbeitslos nach Italien auswandern – eine gute Idee?

Wer ohne Arbeit nach Italien auswandern möchte, kann dort – unter bestimmten Voraussetzungen – direkt Arbeitslosengeld beantragen.

Die Rechtslage

Ein Arbeitssuchender aus Deutschland hat in jedem anderen EU-Land Anspruch auf drei Monate Arbeitslosengeld, wenn er seit mindestens vier Wochen in Deutschland arbeitssuchend gemeldet ist. (Ausnahmen können bei der deutschen Agentur für Arbeit erfragt werden).

Das Arbeitslosengeld wird vom INPS gezahlt. Mit der Antragstellung erklärt man gleichzeitig seine sofortige Verfügbarkeit (DID, Dichiarazione di immediata disponibilità) für eine neue Arbeitsstelle. Diese Erklärung wird vom INPS an die “Agenzia Nazionale per le Politiche Attive del Lavoro” weitergeleitet. Innerhalb der nächsten 15 Tage muss sich der Arbeitssuchende ans “centro per l`impiego” (Arbeitsamt) wenden, um den “patto di servizio personalizzato” zu unterzeichnen.

Der Antrag – in der Praxis

Es gibt strenge Auflagen und vor allem wenig Zeit, um „seine Arbeitslosigkeit“ aus Deutschland mit nach Italien zu nehmen. Mit diesen zwei Tipps kann es klappen:

Im Vorfeld sollte man beim deutschen Arbeitsamt das Formular U2 (früher: Formular E 303) anfordern. Damit kann man sich später in Italien beim Arbeitsamt bzw. beim zuständigen INPS melden.

Nach der Ankunft ist Eile geboten: Innerhalb von sieben Tagen nach der Ausreise muss der Antrag beim INPS gestellt werden.

(Wer in Italien keine neue Stelle findet und nach Deutschland zurückkehrt, um weiter Arbeitslosengeld zu beziehen, muss vor Ablauf der im Formular U2 genannten Frist zurückkehren. Wer dies versäumt, verliert nach der Rückkehr nach Deutschland alle verbliebenen Leistungsansprüche).

Worauf lasse ich mich da ein?

Als arbeitsloser Deutscher nach Italien auszuwandern, ist nicht stressfrei.
Auf jeden Fall sollte man die Zeit von Anfang an gut nutzen. Denn in der Regel muss man beim INPS schon die entsprechenden italienischen Dokumente vorlegen, um den Antrag vollständig auf den Weg bringen zu können. Wer also nicht lange auf sein Geld warten will, sollte gleich nach der Ankunft den codice fiscale und die residenza beantragen, um schon bei der Antragstellung alles beisammen oder zumindest auf den Weg gebracht zu haben.

Hier liegt auch schon der erste Stolperstein: Italien vergibt den Wohnsitz in der Praxis nicht „einfach so“ an alle, die mit ihrem deutschen Personalausweis winken. Wenn kein gültiger Arbeitsvertrag vorgelegt werden kann, werden im Regelfall Vermögensnachweise und eine private Krankenversicherung vom Anwärter auf den italienischen Wohnsitz verlangt.

Ein weiterer Stressfaktor: In Italien mahlen die Mühlen langsam. Es kann gut sein, dass der Antrag auf Arbeitslosengeld erst einmal liegen bleibt, weil ein Detail nicht ausgefüllt wurde oder ein Nachweis fehlt. Dies muss dem Antragsteller nicht mitgeteilt werden. Dann muss man unter Umständen seiner finanziellen Unterstützung hinterherlaufen. Und sich in der Zwischenzeit selbst finanzieren.

Die Höhe des Arbeitslosengeldes

In der Praxis landet man meist weit unter dem, was in Deutschland gezahlt wird. Die Sachbearbeiter sagen einem manchmal recht offen, dass sie sich an den italienischen Durchschnittslöhnen der jeweiligen Branche orientieren und man froh sein müsse, überhaupt etwas zu bekommen. Aber selbst, wenn man das deutsche Durchschnittseinkommen zur Berechnung heranziehen würde, darf das Arbeitslosengeld in Italien nicht den Höchstbetrag übersteigen, der jährlich vom INPS festgelegt wird. Im Jahr 2023 waren dies 1.470,99 Euro pro Monat.

Quellen: europa.eu, gigroup.it

Der Artikel erschien zuerst 2018 auf italien-inside. 2024 wurde er komplett überarbeitet.

29 Antworten zu „Arbeitslos nach Italien auswandern – eine gute Idee?“

  1. Avatar von Kevin Schifferl
    Kevin Schifferl

    Hallo Zusammen,

    Ich bin 26 Jahre alt und möchte gerne nach Neapel oder Süd-Italien auswandern. Momentan bin ich seit einem Monat in Deutschland arbeitslos. Ich möchte unbedingt eine Veränderung in meinem Leben und deswegen will ich den Schritt Waagen und nach Italien auswandern. Meine größte Sorgen sind, das ich nach zu kurzer Zeit Italien wieder verlassen muss, weil ich kein Einkommen habe bzw. kein anständigen Job finde oder einfach zu wenig Geld zum leben verdiene für Wohnung und Lebensmittel. Ich kann mir sehr gut Neapel, Reggio di Calabria oder Palermo vorstellen. Ich kann noch kein Italienisch dafür aber gutes Englisch und meine Muttersprache ist Deutsch. Ich hab mir das durchgelesen mit dem U2 Formular, dass früher E303 Formular hieß. Ich wollte fragen ob ob mir jemand helfen kann oder aus Erfahrung mir berichten kann oder mir Helfen kann mich so gut wie möglich auf meine Reise mich vorzubereiten und mir Tipps geben kann einen anständigen Job zu finden und nicht nach kürzestem Aufenthalt in Italien wieder zurück zu meiner Familie nach Deutschland zu müssen.

    1. Avatar von Sabrini
      Sabrini

      Hey du, also da wo du hin willst wird es mal nicht leicht mal eben einen Job zu finden. Aus welcher Branche bist du? Was stellst dir vor? Die haben ja selber Probleme was zu finden. Warst du mal da, oder ist das nur ne Idee? Denn Kalabrien und Palermo/Sizilien ist Chaos pur. Und in DEU gibt es die ZV…irgendwas in Bonn, die helfen dir beim auswandern. Und die Sprache ist mal mega wichtig. Da solltest zumindets mal bisschen was mitbringen. Denn die Italiener im Süden sprechen nicht alle Englisch. Ich bin selbst ausgwandert. Schon zum 2ten mal. Daher spreche ich aus Erfahrung mit Italien. Und Geduld brauchst mal allemal.
      Und wie stellst dir das überhaupt vor? Wie willst du hinreisen? Hast back up mit deiner Kohle? Wie willst du wohnen? Etc…Erzähl mal…

  2. Avatar von Dani
    Dani

    Hallo, ich wende mich an Sie, um Informationen zu erhalten. Ich bin italienischer Staatsbürger und lebe seit 2016 in Deutschland. Ich habe beschlossen, dauerhaft nach Italien zu ziehen. Ich beziehe derzeit Arbeitslosengeld II. Kann ich das Formular U2 verwenden, um diese Leistung auch in Italien zu erhalten?

    1. Avatar von Thomas
      Thomas

      Das ist aber nicht in Ordnung was Sie da abziehen,und wir Arbeiter in Deutschland sollen das bezahlen um das Sie sich ein schönes Leben in Italien machen können.

    2. Avatar von Silke Pauli
      Silke Pauli

      Hallo Dani,

      Nein, bei ALG2 – Bürgergeld besteht keine Möglichkeit dieses ins Ausland mitzunehmen. Dieses ist eine Leistung der Sozialhilfe in Deutschland und wird durch Steuern bezahlt und ist berechnet nach den Minimum an Lebenshaltungskosten in Deutschland.

      U2 worauf sich der Artikel bezieht ist ALG1 bzw. Arbeitslosengeld, das ist eine Versicherungsleistung die sich individuell aus dem Einkommen errechnet und vorher durch Zahlungen der Beiträge erworben wurde.

  3. Avatar von Sabine Huber
    Sabine Huber

    Was muss ich beachten und gibst auch
    A O K Kranke lassen sowie auch Stomaversorgung gibst Wohnung 2 bis 3 Zimmer zwischen Igla Marina und Rimmini sowie Deutsche sprechende Reinigungskraft

  4. Avatar von Tim
    Tim

    Hallo, vielen Dank für diesen Artikel. Ich würde gerne wissen, ob ich mit dem Formular PD U2 zur INPS oder zum centro per l`impiego muss? Bin etwas verwirrt, da es unterschiedliche Angaben gibt. Und falls jemand es eventuell weiß: Wo in Rom wäre es? Wie ist die Adresse?
    Die codice fiscale habe ich beantragt, allerdings nur die Nummer ohne Karte, da das schneller geht. Ich hoffe das reicht.
    Mehr braucht man ja glaube ich erstmal nicht, richtig?

    Vielen Dank schonmal!

    1. Avatar von Kim Kruse
      Kim Kruse

      Hallo Tim, das Arbeitslosengeld wird vom INPS bezahlt. Mit dem Stellen des Antrages erklärt man gleichzeitig seine sofortige Verfügbarkeit (DID, Dichiarazione di immediata disponibilità) für eine neue Arbeitsstelle. Diese Erklärung wird vom INPS an die “Agenzia Nazionale per le Politiche Attive del Lavoro” weitergeleitet. Innerhalb der nächsten 15 Tage muss sich der Arbeitsuchende an das “centro per l`impiego” (dt. Agentur für Arbeit) seines Wohnortes wenden, um den “patto di servizio personalizzato” zu unterschreiben, ein Abkommen mit der Agentur für Arbeit, das helfen soll, u.a. mit Kursen, so schnell wie möglich eine neue Arbeitsstelle zu finden. Das ist zumindest mein Kenntnisstand.
      LG und viel Erfolg
      Kim

      1. Avatar von Tim
        Tim

        Nur kurz zur Info. Das INPS ist anscheinend nicht zuständig dafür. Wir waren extra bei 2 verschiedenen und auch bei mehreren unterschiedlichen Personen – Ergebniss immer das selbe: Nicht zuständig.
        LG

        1. Avatar von Kim Kruse
          Kim Kruse

          Danke Tim für die Info, auch Charlott schrieb in ihrem Kommentar das gleiche, auch in Rom.
          Bei mir war es das INPS, dass alles von Anfang bis Ende bearbeitet hatte. Allerdings in einer Kleinstadt. Ich versuche, herauszufinden, ob es eine neue Regel gibt, oder bestimmte Ausnahmen davon (Kleinstadt/Metropole) und ergänze dann den Artikel entsprechend. LG

  5. Avatar von Melanie Metscher
    Melanie Metscher

    Hallo ich grüße auf diesem Weg alle die wie wir absolute Italienliebhaber sind und bin sehr dankbar eine Seite gefunden zu haben auf der man sich austauschen kann. Auch wenn die letzten Kommentare hier schon länger her sind hoffe ich sehr das mir noch jemand antwortet. Wir sind eine Familie die eigentlich aus Berlin kommt und vor sechs Jahren aus gesundheitlichen Gründen wegen der Luft in den Allgäu gezogen sind. In den Urlaub fahren wir aber schon seit Jahrzehnten mit wenigen Ausnahmen immer nach Italien.
    Nun wächst schon seit langem der Wunsch ganz nach Italien zu gehen aber uns schreckt trotzdem man Vieles nachlesen kann die Bürokratie etwas ab. Nicht diese nicht zu schaffen sondern nicht alles zu wissen oder doch etwas zu vergessen. Vor allem aber die Mietverträge für Wohnungen man möchte ja nicht nach einem Jahr wieder auf der Straße sitzen. Worauf hat man da besonders zu achten. Ich habe von 3+2 oder 4+4 gelesen was wohl die Jahre der Vermietung darstellt muss man danach dann ausziehen oder wird der Vertrag dann weiter verlängert. Und wie oder vor allem wo findet man am besten Arbeit (Portale)damit man erstmal überhaupt einen Fuß ins Land bekommt. Wir wollten ursprünglich erst wenn wir auf Rente sind auswandern aber wer weiß wieviel Zeit uns dann noch bleibt darum möchten wir eigentlich doch so schnell wie möglich auswandern. Frühestens aber in drei Jahren da zum einen unsere Kids erst ihre Ausbildung beenden sollen und wir gern vorher die Sprache besser lernen wollen. Denn jetzt reicht es nur für das Alltägliche wenn man eben im Urlaub dort ist. Also ist noch ausreichend Zeit zum planen zudem ist Corona alles andere als die beste Zeit um irgendwohin auszuwandern. Ich wäre also sehr dankbar über jeden guten Ratschlag und vielleicht schon jetzt Kontakte die dann vielleicht zu Freundschaften werden damit man dann ein gutes Netz aufbaut und der Neustart vielleicht nicht ganz so schwer wird. Ich freue mich über eure Erfahrungen und hilfreichen Tipps denn so lassen sich unnötige Fehler vermeiden.
    Viele Grüße aus dem Allgäu von Melanie und Enrico

  6. Avatar von Francesco Ecca
    Francesco Ecca

    Guten Tag alle zusammen, Danke für die reichlichen Informationen.
    Gibt es evtl. eine sogenannte Checkliste mit allen Punkten die man beachten sollte und erledigen sollte wenn man nach Italien auswandern möchte und welche Behörden besucht werden müssen und gibt es bestimmte fristen die eingehalten werden müssen.

  7. Avatar von Charlott
    Charlott

    Hallo Kim,

    ich möchte meine Erfahrungen mit allen Interessenten teilen, da auch ich deine Artikel bevor ich nach Italien gezogen bin, gelesen hatte. Die Behördengänge und welche Dokumente nun wirklich vonnöten sind, hatten mir vorab große Sorge bereitet, deshalb möchte ich hier meine Geschichte teilen und dem ein oder anderem die Angst nehmen. Natürlich kann ich nur beschreiben, wie es mir ergangen ist und das mag nicht auf jede italienische Stadt zutreffen. Also zunächst einmal habe ich versucht so schnell wie möglich einen Codice Fiscale im Chipkartenformat zu beantragen. Das war ohne Probleme bei der italienischen Botschaft möglich, aber man sollte so ca. 6 Wochen einplanen, da diese Karten in Italien angefertigt werden. Bei der Beantragung ist lediglich zu beachten, in welchem Bundesland man gemeldet ist und das für die entsprechende Region verantwortliche Konsulat oder eben die Botschaft muss angeschrieben werden. Für die Beantragung bei der Botschaft gibt es einen Vordruck, welchen man ausfüllen muss. Zusätzlich genügt eine Kopie des Personalausweises. Sobald man seine Anstellung in DE kündigt, muss man sich bei der Arbeitsagentur für Arbeit arbeitslos melden und einen Termin mit einem Berater vereinbaren. Dieser ist auch für die Ausstellung des PD U2 verantwortlich. Unterstützung bei der Kommunikation mit den italienischen Behörden darf man leider nicht erwarten. Nachdem man nun 1 Monat dem deutschen Arbeitsmarkt zur Verfügung stand, erhält man das PD U2 Dokument, welches in jedem Land gleich strukturiert ist und deshalb problemlos von den Italienern bearbeitet werden kann, auch wenn es in deutscher Sprache verfasst wird. Innerhalb von 7 Tagen muss man dann dieses Dokument dem ausländischen Träger vorlegen. Anders als im Text oben dargestellt, musste ich zum centro per l`impiego in Rom und nicht zum INPS. Dies hat täglich von 9-12:30 geöffnet und ich musste nicht länger als 15 min warten, ehe ich an der Reihe war. Wichtig war das PD U2 im Original sowie die Chipkarte des Codice Fiscale, eine Residenza o.ä. war nicht erforderlich. Sie wollen natürlich eine lokale Adresse, aber selbst wenn ihr keinen Namen am Briefkasten habt, geben sie sich sich mit c/o zufrieden. Dann sollte im Idealfall ein sog. U009 Dokument von den Italienern per Mail an die deutsche Behörde geschickt werden, was bei mir auch der Fall war. Nur, und da kann man den Italienern keinen Vorwurf machen, hat die Arbeitsagentur die Mail nicht erhalten. Aussagegemäß haben sie IT Probleme und können oftmals Mails ausländischer Träger nicht erhalten, da der Spamfilter so eingestellt ist. Einfach unglaublich. Was ist nun zu tun? Back to the roots, wieder einmal zum ausländischen Träger und die Mitarbeiter bitten, ein Fax zu schicken. Unglaublich aber leider wahr.
    LG Charlott

    1. Avatar von kim
      kim

      Hallo Charlott, hab vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht!!!
      Ja, das mit den Behörden ist doch immer „individueller“ als man denkt.
      Hast Du das Problem dann lösen können?
      Und war das „Centro per l’impiego“ dann „nur“ für die Arbeitssuche zuständig oder ist es nun auch für das Arbeitslosengeld verantwortlich?
      Lieben Gruß,
      Kim

    2. Avatar von Tim
      Tim

      Hallo Charlott, kannst Du mir sagen wo in Rom Du bei der centro per l`impiego warst? Beim INPS war ich ebenfalls nicht erfolgreich, daher würde ich jetzt zum centro per l`impiego. Gibt es da ein „Hauptamt“? 3 Tage Zeit habe ich noch. Steuernummer und Co habe ich schon.
      DANKE!

  8. Avatar von Michael Kuhs
    Michael Kuhs

    Hallo Kim, ich bin 46 Jahre und von Beruf Krankenpfleger mit Diplom! Wohne in Österreich und bin totaler Italien-Fan. Meine ital. Sprachkenntnisse sind eher auf Basis beschränkt; dennoch möchte ich den Sprung zum Auswandern nach Italien wagen! Hätten Sie ein paar Tips, bzw. Hinweise an welche Stellen man sich wenden kann! Dankeschön im Voraus und liebe Grüße Michael

    1. Avatar von kim
      kim

      Hallo Michael, also in Südtirol ist es mit wenig Italienischkenntnissen für den Einstieg sicher leichter. Sie könnten Initiativbewerbungen an Privatpraxen schicken und mal sehen, was daraus wird, oder erst umziehen und vor Ort suchen. Wegen des Diploms können Sie sich hier weiter informieren, was die Anerkennung angeht:
      Viel Erfolg!
      Kim

  9. Avatar von evelyn
    evelyn

    Hallo Kim,

    leider gibt es im Impressum keine Mailadresse an die ich schreiben könnte. Ohne MicrosoftAccount funktioniert es leider nicht.
    Eshalb stelle ich meine Frage einfach mal auf diesem Weg. Hoffe das ist o.k. .
    Ich habe hier in einem Artikel mal gelesen, dass man als Freiberufler in Italien an die 30% in die Rentenverischerung zahlen muss.
    Ich hatte wochenlang per google nach Infos zur Beitraagshhe in Italien gesucht. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, wo man innerhlab von Minuten problemlos zu diesem Thema Infos im Netz findet, ist das bei Italien leider nicht der Fall.
    Deshlab war ich total dankbar, dass ich hier Infos gefunden hatte.
    ich war allerdings über diese fast 30% Rentenabgabe total geschockt und strich deshalb, obwohl ich Italien lieb, von meiner Liste der möglichen Einwanderungsländer. Nun sitze ich unglücklich in Spanien, denn wer Italien liebt,kann natürlich in Spanien schwer glücklich werden. Denn das ist ein Utnerschied wie Tag und Nacht.
    Also fing ich vorhin wieder an zu googeln, ob ich nicht doch mehr und evt, auch andere Infos über die Rentenversicherungs-Beiträge für Selbstständige finden würde.
    Und tatsächlich habe ich eben in einem Text über Szialversicherung in Italien die Info gefunden, dass der Beitragssatz für Selbstständige nur 16,5% ihres besteuerbaren Einkommens beträgt.
    Das wäre ja ein gewaltiger Utnerschied zu 30%.
    Allerdings kommt dieser Text aus Südtirol.
    Nun meine Frage. Kann es sein, dass es da so große gewaltige Unterschiede gibt? Oder stimmt eine der beiden Zahlen nicht?
    Über eine Nachricht diesebezüglich würde ich mich sehr freuen.
    Sorry, dass ich das in diesem Blog frage. Aber ich habe wie gesagt keine Mail schreiben können und auch keine Möglichkeit gesehen, mich zu registieren und selbst ein Thema zu starten.

    Liebe Grüße

    Evelyn

    1. Avatar von kim
      kim

      Hallo Evelyn, zuerst einmal muss ich mich entschuldigen, dass ich erst jetzt antworte, aber Dein Kommentar war mir komplett durchgerutscht.
      Hast Du evtl noch die Quelle Deiner Info zur Hand? Was mir zuerst einfällt ist, dass der geringere Betrag der Sozialabgaben daraus resultieren kann, dass er vom reinen Brutto-Einkommen heruntergerechnet wurde? Auf die (fast) 30% INPS kommt man, wenn man vom Brutto-Einkommen schon alles abgezogen hat, das man als Selbständiger abziehen kann.
      Ich versuche aber gern, meinen Steuerberater hier zu fragen, gib mir nur kurz Bescheid, wo Du die Info gefunden hast, ok?
      LG!
      Kim

  10. Avatar von ingrid
    ingrid

    Hallo, ich bin eine deutsche jugendliche Witwe, ohne Kinder und lebe seit vielen Jahren in Norditalien. Ich wuerde gern andere Deutsche in Norditalien, ca. 20 km vom suedlichen Gardasee entfernt, zwecks Gedankenaustausch kennen lernen.

    1. Avatar von mike
      mike

      hallo Ingrid,
      20 km vom südlichen gardasee westlich oder östlich? 🙂
      Ich bin oft in Venetien mein Töchterchen besuchen..
      Mike

      1. Avatar von ingrid
        ingrid

        Hallo Mike, ich lebe eher suedoestlich von Lonato, bin aber oft in Desenzano, wo ich vorher wohnte. Ingrid

      2. Avatar von Brigitte Dietrich
        Brigitte Dietrich

        Hallo, ich lebe in Mergozzo…würd mich über weiteren Austausch freuen, Brigitte

        1. Avatar von ingrid
          ingrid

          Hallo Brigitte, ich moechte Dich bitten mir per private mail zu antworten oder mich per 348 3774140 anzurufen. Mail ist: sieghild@libero.it
          Danke Dir, ich wohne in Montichiari (BS).
          Ciao Ingrid

        2. Avatar von Marianna
          Marianna

          Hallo Brigitte,

          Ich lebe nebenan in Gravellona. Falls du dich austauschen willst, melde dich. Liebe Grüße, Marianna

          piromane_scalza@yahoo.de

  11. Avatar von David
    David

    Danke für den interessanten Artikel!
    Meine Frau und ich sind grade in Bozen auf Wohnungssuche und möchten uns hier dauerhaft niederlassen ohne einen festen Job. Da wir als Filmschaffende immer nur projektbezogen angestellt arbeiten (und zwischendurch längere Zeit auch mal „Leerlauf“ haben), fragen wir uns, ob wir neben der Mitgliedschaft in einer europäischen KV noch „freiwillig“ Beiträge bei der INPS o.ä. zahlen müssen…? Wir sind nicht arbeitslos gemeldet und planen dies auch nicht in Italien zu tun, fragen uns aber daher schon ob wir dann nicht während unserer erwerbslosen Zeit irgendwelche Renten- und/oder Sozialversicherungskosten zahlen müssen (welche ja während einer Festanstellung oder während des Bezugs von ALG gedeckt wären).
    Wir wären dankbar für jede Info 😉

    1. Avatar von kim
      kim

      Hallo David, Danke für Deinen Kommentar! Also „Das Richtige“ wäre, wenn Ihr Euch hier mit Wohnsitz anmeldet, Euch auch komplett in Italien zu versteuern und die Sozialabgaben zu zahlen. (Es sei denn, Ihr fallt in eine Sonderkategorie, weil Ihr Euren Verdienst gar nicht in Italien erwirtschaftet. Aber das kann Euch nur ein Profi sagen.) Sonst riskiert Ihr, dass das italienische INPS Euch im Nachhinein wegen Prellung am Hals hängt.
      Wenn Ihr hier lebt, habt Ihr automatisch die staatliche italienische KV, ohne jegliche Kosten. Ihr zahlt als Selbständige Steuern und INPS einmal im Jahr proportional zu Eurem Verdienst. Also keine festen monatlichen Beiträge. Das INPS betrifft die Sozialbeiträge/Rentenbeiträge. Ich persönlich würde Euch empfehlen, mal einen Steuerberater zu fragen, der Euch alle offiziellen Anmeldungen und Abrechnungen macht. Für Bozen gibt es da auch einen Eintrag auf unserer „Expertenmap“ (http://italien-inside.de/deutsche-auswanderer-in-italien-eine-uebersicht/).
      Viel Erfolg!
      Kim

  12. Avatar von Enzio Guratzsch
    Enzio Guratzsch

    Ich danke Ihnen für die schnelle Antwort und Ihre Mühe, sobald es etwas Neues gibt, schreibe ich es hier hinein.
    Salute, Enzio

  13. Avatar von wc deckel

    Ich finde es wirklich klasse, dass Sie sich all diese Mühe machen und die Informationen aufbereitet für uns präsentieren. Danke dafür.
    Lg Danny

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Kommentare

  1. hallo Kim kannst du mir die Steuernummer von meiner Rente schicken, ich finde sie nirgends. Die Italiener wollen die Steuernummer…

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