Wieviel Geld brauche ich für einen Start in Italien?
Lebenshaltungskosten
Die Lebenshaltungskosten in Italien sind – vor allem im Norden – nicht niedriger als in Deutschland, im Schnitt eher höher. Bustickets und Regionale Produkte sind erfreulich billig, aber Supermärkte generell teuer als in Deutschland. Ein Liter Frischmilch kostet durchaus mal 1,50 Euro, aller Babybedarf gut das Doppelte der deutschen Preise, usw.
Ein nichtrauchender (ausgehfauler!) Single kommt an Lebenshaltungskosten sicher mit 300 Euro im Monat über die Runden, inklusive leckerer italienische Küche mit frischen und guten Lebensmitteln (wenn er selber kocht ;)) und Handykosten sowie Internet. Exklusive sind Friseur, Kosmetiker, Auto, Shoppen.
+ wohnen
Wo man als Deutscher schnell Arbeit findet (in Mailand) sind auch Wohnungen teures Gut. Eine Zweizimmerwohnung kostet mindestens 800 Euro (kalt), Miniappartments auch rund 700 Euro inkl. Nebenkosten. Die meisten Wohnungen werden möbliert vermietet.
Dabei zahlt man die Miete nur viermal im Jahr, immer drei Monate auf einmal – im Voraus. Plus eine Kaution von 3 Monatsmieten.
Für die erste Überweisung an den Vermieter sollte man dementsprechend nicht unter 5.000 Euro einplanen, dann sind erst einmal drei Monate Ruhe. Wer über eine Agentur sucht, oder eine Wohnung findet, die über eine Hausverwaltung vermietet wird, muss nochmal drei Monatsmieten für die Provision einplanen.
= Startkapital mindestens 10.000 Euro.
Es hängt natürlich immer von der persönlichen Situation ab. Aber es würde wahrscheinliche kaum jemand derjenigen, die letztlich in Italien Fuß fassen konnten, dazu raten, eine Auswanderung mit weniger als 10.000 Euro auf der hohen Kante anzugehen. Einfach um ein bisschen sicherer zu sein, dass man nicht doch bald unfreiwillig wieder in Deutschland auf der Matte steht.
Allerdings: Jeder Auswanderer hat seine eigene Geschichte und seine eigene Art und Weise, sich im Leben zu arrangieren. Insofern können wir nur jedem raten, es auszuprobieren.