Italiens Infrastrukturminister Graziano Delrio kündigte an, das Kabinett werde in den nächsten Monaten Gelder bereitstellen um Investitionen in Milliardenhöhe für Infrastukturprojekte zur Modernisierung des Schienen und Straßennetzes machen zu können. Rund 15 Mrd. Euro, vor allem EU-Fördergelder, werden benötigt, um dieses gewaltige Projekt zu stemmen.
Investiert werden soll laut Renzis Regierung in Modernisierung und Ausbau von wichtigen Häfen, Bahn und Straßenverbindungen. Damit sollen die krisengeschüttelten Regionen Süditaliens ihr Bruttosozialprodukt um drei Prozent steigern können, denn Kalabriens Hafen Goia Tauro, der größte Containerhafen des Mittelmeerraumes soll dank besserer Bahnanbindungen effizienter werden.
Aber hauptsächlich soll das regionale Schienennetz der südlichen Regionen modernisiert werden durch die Verlängerung des Bahn-Hochgeschwindigkeitnetzes von Neapel bis Kalabrien. Dies teilte Premier Matteo Renzi in einem Interview der römischen Tageszeitung „La Repubblica“ mit.
So soll ab 2016 die Fahrtzeit auf der Nord-Süd-Achse von Mailand nach Bari um eineinhalb Stunden verkürzt werden, vier Mrd. Euro in Schnellzüge auf Sizilien investiert werden und die Bahnstrecke Neapel-Bari-Taranto soll zur Hochgeschwindigkeitsstrecke ausgebaut werden.
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