EINE REISE ZU DEN KÜNSTLERKOLONIEN VON BARBIZON BIS MONTE VERITÀ

Eine tolles Geschenk für alle, die sich für Kunst und Geschichte und auch Italien interessieren.

Maler, Schriftsteller, Tänzer – mit und ohne Groupies: Es ist ein schöpferisches und buntes Treiben in den diversen angesagten Künstlerkolonien von den 1830er Jahren bis hinein ins 20. Jahrhundert. Auch Italien spielt eine Rolle, aber es ist das „Aussteigen“ an sich, der Austausch und das Umherziehen von einer Kolonie in die nächste, die das ganze spannend machen.

Wie viele Aussteiger heute, suchten zahlreiche Künstler und Intellektuelle schöpferische Ruhe und Abgeschiedenheit. Das ging aufgrund ihres Jobs auch einfacher als bei den gleichermaßen gestressten Zeitgenossen – wie heute bei den Digitalnomaden. Dabei konnten sie sich prima vom kleinkarierten Bürgertum abgrenzen und weitgehend unbehelligt viele kleine Freiheiten ausleben.

Andreas Schwab schafft es, lebendig zu erzählen. Er packt Details aus, die nicht nur den Alltag der Protagonisten wie Truman Capote, Arthur Schnitzler und Alma Mahler-Werfel beschreiben. Er schafft es auch, die Kunstwerke und historische Umstände sehr reich zu schildern. Ich habe mich selten in so angenehmer, gut zu lesender, Lektüre so tiefgehend und umfassend zu einer Geschichts- oder Kunst-Epoche informieren können.