Homeschooling
,

Homeschooling-Erfahrung in Südtirol/Italien

Es ist nun einige Jahre her, dass meine Söhne ihre Homeschooling-Zeit mit der Ablegung der staatlichen Mittelschulabschlussprüfung als Privatisten abgeschlossen haben. Ich denke gerne an diese Jahre zurück und empfinde sie als Privileg. Einerseits haben wir natürlich aus finanziellen Gründen – da nur ein Einkommen – auf viel verzichtet, sind z. B. so gut wie nie verreist oder haben kaum auswärts gegessen, das war dann jedesmal etwas Besonderes. Aber eigentlich haben wir das nie als großen Verzicht angesehen, denn die Zeit – den ganzen Tag, ohne fremdbestimmt auf Uhrzeigen groß Rücksicht zu nehmen – gemeinsam zu verbringen als einen „normalen Zustand“, das war einfach so wunderbar und das Wichtigste.

Nie möchte ich die magischen Momente missen, in denen einem Kind beim Lernen und Ausprobieren auf einmal regelrecht „das Licht aufgeht“. Diese Augenblicke haben eine so enorme Kraft und Schönheit, und dabei gewesen zu sein und dieses Feuer miterleben zu dürfen, ist ein ganz besonderes Geschenk. Das verbindet natürlich auch sehr, dieses Teilen von dermaßen emotionalen Erlebnissen. Auch der Gedanke, dass wir als Eltern ein bisschen dazu beigetragen haben – durch Zeigen, Erklären, Vorlesen oder einfach auch nur durch die Bereitstellung der entsprechenden Materialien, des Raums, der Zeit – ist ein großartiges Gefühl.

Oft werde ich von Eltern gefragt, wie man sich Homeschooling organisatorisch-technisch vorstellen kann. Das ist natürlich von Familie zu Familie verschieden und hängt auch davon ab, ob man sich einer besonderen Methode wie Waldorf oder Montessori oder andere zuwendet.

Bei uns war das so, dass wir uns bewusst dafür entschieden haben, auf die Erfüllung der Grundanforderungen zu achten, die auch in der Schule in diesem Alter gefragt wären. Das heißt, dass die Kinder in einem bestimmten Alter flüssig lesen konnten, die Schreibschrift und die Grundrechnungsarten beherrschten usw. Weniger wichtig war es mir, in den Sachfächern mit dem Schulprogramm Schritt zu halten: da haben wir uns ziemlich nach den Interessen der Kinder gerichtet und ich glaube, dass wir auf diese Weise zum Teil sogar mehr Inhalte erarbeitet haben, als es im Schulunterricht passiert. Diese Sachfächer oder sagen wir Nebenfächer wie Geschichte, Erdkunde, Naturkunde, Kunst, Musik, wurden bei uns zu „Hauptfächern“, denn inhaltlich interessierten sich die Kinder dafür am meisten.

Was die o.g. Grundkompetenzen angeht, so haben wir uns nach dem Rezept „Wenig und täglich“ gerichtet. Es bringt einfach mehr, mit einem Leseanfänger täglich ein paar Minuten Wörter oder Sätze zu lesen anstatt einmal in der Woche zwei Stunden über einem Buch zu sitzen. Dasselbe gilt für das Rechnen: täglich eine kleine Portion, das bringt’s!
Wobei man natürlich ganz viel spielerisch gestalten kann, vor allem je jünger die Kinder sind. Das „tägliche Lesen“ muss also nicht am Küchentisch passieren, sondern kann auch einfach am Schaufenster eines Spielzeuggeschäfts passieren. Das tägliche Schreiben kann auch das Beschriften der Aufkleber für die selbstgemachte Marmelade sein und die Glückwunschkarte an die Tante. Das Rechnen passiert beim Einkaufen ebenso wie beim Kochen.
Ab einem bestimmten Alter, so etwa mit 8-9 Jahren, haben wir begonnen, langsam strukturierter zu arbeiten. Da gab es dann auch Übungsvorlagen und Arbeitsblätter, sehr oft selbst gemachte. Aber auch weiterhin viele Spielübungen wie Memory, Domino usw., die kann man ja z. B. auch mit Rechenspielen Frage-Antwort einsetzen.

Manchmal kam es vor, dass ein Kind inhaltlich stockte, also z. B. bei einer gewissen Rechenart einfach nicht weiter kam. Da haben wir dieses Kapitel einfach abgebrochen und nach einigen Wochen oder Monaten nochmal probiert, da ging’s dann. Es lohnt sich wirklich, die individuellen Zeiten der Entwicklung des einzelnen Kindes zu respektieren. Beim Homeschooling fällt auch der ständige Vergleich mit den Kenntnissen und Fähigkeiten der Gleichaltrigen weg, was enorm hilft, mit Freude zu arbeiten. Als Mutter habe ich schon ab und zu geguckt, was Gleichaltrige ungefähr in der Schule so durchnehmen, um eine Art roten Faden zu haben, zur eigenen Orientierung, aber das hat mir nie Stress gemacht. Ich hatte mir mental einen Spielraum von +/- einem Jahr gelassen, was die Grundkompetenzen betrifft, das hat ganz gut geklappt. Auf diese Weise wäre mir wohl auch aufgefallen, wenn eines der Kinder größere Lernschwierigkeiten gehabt hätte, wo man im Fall vielleicht auch hätte Experten dazuziehen sollen, wie z. B. bei einer ausgeprägten Leseschwäche. Das war bei uns nicht der Fall.

Zurück zu unserem Tagesablauf: Diese „kleinen Portionen“ in Rechnen, Schreiben und Lesen spielten sich meistens am Vormittag ab, der je nach Jahreszeit unterschiedlich begann: Im Sommer standen wir früher auf, im Winter genoss auch ich es, bis 8 Uhr morgens zu schlafen.
Nach dem Mittagessen standen meistens unsere fächerübergreifenden Projekte auf dem „Plan“: Naturentdeckungen und Festhalten in Wort und Bild (Karten, Poster, Lapbooks usw.), Projekte zu KünstlerInnen und ihren Werken, Arbeiten mit der Zeitschnur (eine Art mobile Zeitlinie), Landkartengestaltung usw. Oft fingen wir gemeinsam mit diesen Projekten an und die Kinder arbeiteten dann autonom weiter. Die Grenze zwischen Lernen und Spielen war dabei ganz aufgehoben und ging ineinander über.
Abends, als auch der Vater von der Arbeit wieder zuhause war, wurde noch erzählt (die Kinder liebten es, den Vater über das Gelernte auszufragen und freuten sich immer, wenn sie die Antwort kannten und er ab und zu nicht), vorgelesen und manchmal ein inhaltlich passender Dokumentarfilm geschaut.
Überhaupt haben wir grundsätzlich immer darauf geachtet, thematisch „am Ball“ zu bleiben. Wenn wir z.B. eine bestimmte geschichtliche Epoche durchgenommen haben, wurden entsprechende Bücher aus der Bibliothek geholt, passende Filme angesehen, Hörbücher gehört, Ausmalbilder zur Verfügung gestellt, Modelle gebastelt und eventuell sogar kulinarisch entsprechende Angebote gemacht. Natürlich gehören dazu auch Museumsbesuche, Spiele, Ausstellungen und Gespräche mit Leuten, die sich zum Thema auskennen.

Ich denke, je nachdem was man sich vom Homeschooling erhofft, richtet man die Art und Weise der Methode und der Schwerpunkte aus. Mir war es, abgesehen von den Grundkompetenzen wichtig, dass die Kinder eine gute Allgemeinbildung erhielten und vor allem Interesse an diesen Inhalten bekämen. Auch war ich froh darüber, dass sie auf diese Weise „das Lernen lernten“ durch selbständiges Recherchieren, Analysieren und Überlegen. Dabei hat uns z. B. auch die Tatsache geholfen, dass wir kaum Schulbücher verwendeten sondern zu jedem Thema verschiedene Bücher. Da war es spannend, wenn diese sich manchmal inhaltlich nicht nur ergänzten sondern sogar widersprachen! – was zum weiteren Nachforschen ermutigte.

Wichtig war mir auch ein schönes Klima im Alltag und in der Familie. Wir alle haben vom Homeschooling profitiert, denn Lernen und Entdecken ist auch für Erwachsene so belebend, interessant und erfüllend! Dieser Ansatz ist uns allen geblieben. Ich kann also rückblickend nur positiv von unserer Erfahrung erzählen.

Auch der Umgang mit den Institutionen war positiv. Es ist wichtig, dass man selbst gut weiß, was man tun möchte und wie die Gesetzeslage ist, dass man die Termine einhält usw.

Homeschooling ist in Italien durch die Verfassung vorgesehen und erlaubt. Es ist notwendig, der zuständigen Schule jedes Jahr innerhalb Jänner für das im darauf folgenden Herbst startende neue Schuljahr eine Mitteilung über die Erteilung von Hausunterricht zukommen zu lassen. Infos und Vorlagen dazu gibt es unter www.controscuola.it und www.istruzionefamiliare.wordpress.com.
Wir erhielten meistens im August, also einen Monat vor Schuljahrbeginn, eine Rückmeldung von der Schule mit der Einladung, innerhalb November einen individuellen Lernplan vorzulegen, was wir dann auch für jedes Kind machten: also eine Liste mit den Inhalten, die man in jedem Fach vorhat anzugehen. Innerhalb Jänner bzw. Juni bat die Schule jeweils um einen Lernbericht. Darin habe ich angeführt, was wir tatsächlich gemacht haben, auch mit Angabe von gelesenen Büchern, gemachten Ausflügen, Museumsbesuchen usw. sowie mit Kopien von Arbeitsblättern, Aufsätzen usw. Auf diese Weise konnte die Schuldirektion ihrer Aufsichtspflicht nachkommen und überprüfen, dass das Recht der Kinder auf Bildung durch Hausunterricht umgesetzt wurde.
Wir erhielten nie direkte Rückmeldungen zu Lernplan und Lernberichten, also gingen wir davon aus, dass alles in Ordnung war, und machten so weiter.

Eignungsprüfungen sind eigentlich nur vorgesehen, wenn das Kind im darauf folgenden Schuljahr die Schule besuchen möchte (im Gegensatz zu Österreich, wo jährlich eine Eignungsprüfung abgelegt werden muss). Da für die Ablegung der staatlichen Mittelschulabschlussprüfung das Erreichen des 13. Lebensjahrs aber auch die abgelegte Eignungsprüfung über die 5. Klasse Grundschule (gilt nur für Privatisten, also auch Homeschooler) notwendig war, wurde diese abgelegt. Das passiert nicht automatisch, sondern für jede Prüfung muss man im April um Zulassung ansuchen. Daraufhin haben wir uns auch mit den LehrerInnen der Prüfungskommission getroffen, damit die Kinder sie noch vor der Prüfung kennenlernen konnten, und so konnte man sich auch ein bisschen über die Inhalte der bevorstehenden Prüfung austauschen. Es ist alles gut gegangen, wenn es natürlich auch sehr aufregend da nicht alltäglich war.

Nach der Homeschooling-Erfahrung mit meinen eigenen Kindern habe ich in den darauffolgenden Jahren auch andere Privatisten im Alter zwischen 13 und 16 Jahren im Vorbereitungsjahr auf die Mittelschulabschlussprüfung begleitet. Dabei konnten wir auch die Materialien und Methoden aus der Homeschoolingzeit sehr gut nutzen. Individuelle Lernbegleitung gemischt mit Autodidaktik ist meiner Meinung nach die beste und effizienteste Methode, selbstbestimmt und mit Freude zu lernen.

Ich wünsche allen, die dieses Abenteuer ebenfalls wagen möchten, eine fantastische Reise ins Land des freien und selbstbestimmten Lernens und Lebens!

August 2016
Sybille Kramer, Südtirol/Italien
www.sybilletezzelekramerartblog.wordpress.com

TAGS

10 Antworten zu „Homeschooling-Erfahrung in Südtirol/Italien“

  1. Avatar von Edmund Albrecht
    Edmund Albrecht

    Toll solche Nachrichten zu hören bin auch am Überlegen von Deutschland abzuhauen , weil meine Kinder in der Schule von Lehrkräften gemobbt ; Eingesperrt genötigt Gefoltert werden .
    Meine älteste Tochter ist fast gestorben wegen den Lehrkräften der Schule.

  2. Avatar von Sarah
    Sarah

    Hallo,
    Vielen Dank für den tollen Bericht. Er hat dafür gesorgt, dass ich vielleicht ein bisschen Hoffnung wieder haben kann.
    Wir bitten definitiv um Kontakt.
    Unsere Zwillinge haben leider eine schwere Zeit in der Grundschule durchmachen müssen, unsere Tochter saß schon in der zweiten Klasse mit Tränen in den Augen auf dem Sofa vor Schulangst, sie hatte sich einmal (das hat sie erst letztens gestanden) selbst verletzt, um krank geschrieben zu werden. Sie ist eine luge, aber Stille Maus und wird wegen der geringen Mitarbeit regelmäßig schlecht bewertet, obwohl sie das Wissen theoretisch hat. Unser Sohn hingegen ist ein Wirbelwind, der einen großen Gerechtigkeitsinn hat. Das er Unrecht auch von Erwachsenen benennt hat dazu geführt, dass wir sogar die Schule angezeigt hatten, da er eine Gehirnerschütterung von einer sich angegriffen fehlenden Lehrerin verpasst hat. Leider hat die Schule intern sosehr zusammen gehalten, dass die Anzeige erfolglos blieb.
    Danach haben wir sie auf einer Montessori Schule angemeldet. Zuerst war da alles gut, jedoch jetzt mit den Masken hatten wir komplett auf Homeunterricht umgestellt. Da ich selbst von Lehrern erzogen wurde und auch nicht wollte, dass unsere beiden 8stunden + pro Tag vor dem Tablett hängen, habe ich Bücher besorgt und ihnen viel gezeigt, wir haben zusammen strukturiert aber auch frei gelernt.
    Nur hat das leider Schule nicht gepasst. Vielleicht lag es auch daran, daß wir offen gegen die Masken und Impfungen sind, aber die schulleitung hat uns die Schulverträge nun gekündigt, da wor angeblich nicht Montessorikonform gelernt hätten.
    Nun wäre es für uns möglich eine Immobilie in Italien zu besorgen kann auch den Unterricht zuhause zu organisieren.

    Die eine große Frage die uns dabei am meisten beschäftigt, und Entschuldigung wenn das blöd klingt, aber muss man die Prüfungen/Nachweise nicht auf Italienisch ablegen dort? Den Stoff kann ich sicher vermitteln, auch über Privatlehrer zu Themen, mit denen ich weniger vertraut bin, jedoch nicht auf Italienisch, genauso bezweifle ich arg, dass ein 12 Jähriges Kind so schnell flüssig genug spricht, um Überprüfungen zu bestehen, die nicht in der Muttersprache sind.
    Wäre es möglich den Organisatorischen Ablauf was das angeht mitzuteilen?
    Wir sind mittlerweile verzweifelt.

  3. Avatar von Alexandra reuter
    Alexandra reuter

    Hallo,
    ich bin auf der Suche. Meine 3 Kinder besuchen die Waldorfschule 7.,9., u. 10. Klasse. Jetzt informiere ich mich, wie weit es realistisch ist als freilerner fortzusetzen. In Italien. Weil in Deutschland Schulpflicht ist. ich bitte um Rückmeldung. Gruß Alexandra

    1. Avatar von Kim Kruse
      Kim Kruse

      Hallo Alexandra,
      wegen der Maskenpflicht an der Schule sind zwei Kinder aus der Klasse meines Sohnes (2. Klasse Dorfgrundschule) von ihren Eltern abgemeldet worden und werden von ihnen zu Hause unterrichtet bzw. ein Pulk von Kindern (beschulte, homeschooler, unschooler) treffen sich lose zu allen möglichen Aktivitäten, mehr oder weniger bildungsorientiert.
      Die Abmeldung ging völlig problemlos. Es besteht nur die Pflicht, zur einer Prüfung am Ende des Schuljahres anzutanzen, wo grob festgestellt wird, ob „der Lehrplan“ für die Klasse einigermaßen erreicht wurde. Die Prüfung muss nicht zwangsläufig an der nächsten Schule vor Ort abgelegt werden, man kann frei wählen. Da nicht alle Schulleiter so locker mit Homeschooling umgehen, gibt es einen regen Austausch von Eltern die sich beraten, an welcher Schule man sich gut für die Externenprüfung anmelden könnte. Guck zB mal hier, ist eine der Gruppen auf Facebook: https://www.facebook.com/groups/501994759961464
      Parallel dazu gibt es eine breit gefächerte Anzahl von alternativen, privaten Schulen. Da müsstest Du Dich durchfragen, die sind nicht so vernetzt, zumindest ist mir da nichts bekannt. Aber die tummeln sich sicher auch alle irgendwo in Facebook-Gruppen.
      Die Eltern in den Gruppen für Homeschooler haben auch viele Tipps zur Umgehung der Impfpflicht, falls bei Euch ein Thema.
      Viel Erfolg und lieben Gruß,
      Kim

      1. Avatar von Stefanie Heid
        Stefanie Heid

        Hallo Kim!
        Habe gerade deine Antwort an Alexandra gelesen. Lebst du also auch in Italien?
        Wir hätten eine (Ferien) Immobilie meines Vaters in Ligurien, es würde mich aber interessieren, ob man zwingend in der gleichen italienischen Provinz die Feststellungsprüfungen ablegen müsste oder ob man z.B. dazu auch an eine Schule in Südtirol fahren könnte – wegen der deutschen Sprache.
        Ich habe so die Nase voll vom deutschen Schulsystem, meine Tochter in der 4. tut sich schwer u.a., da sie schon zweisprachig aufwächst (deutsch-englisch), deswegen will ich ihr nicht komplett sofort eine 3. Sprache auf dem Klassenlevel aufdrücken. Meine Eltern waren beide Lehrer, deswegen trau ich mir das homeschooling zu im Prinzip und würde sie sowie so die 4. wiederholen lassen (also dann zu Hause den Stoff nochmal lernen). Bin nur auf der Suche nach Infos, ob man in Ligurien leben kann und einen Südtiroler Lehrplan folgen
        Über eine Antwort/ Kontakt würd ich mich freuen! Lg Steffi

        1. Avatar von Kim Kruse
          Kim Kruse

          Hallo Stefanie, ups da bin ich überfragt. Ich denke schon, dass das geht, aber die Prozedur die ich kenne, sieht das nicht vor. Da müsstest Du mal bei https://www.edupar.it/ nachsehen/nachfragen. Die haben schon seit Jahren allen möglichen rechtlichen Kram geklärt. Ich denke, dass da ja eventuell sogar die deutsche Schule Genua (Deutsche Schule Genua – Scuola Germanica https://www.scuolagermanica.it) in Frage käme, falls die für Homeschooler „offen“ sind.
          Wäre schön, wenn Du hier berichten könntest, wie es geklappt hat!
          Vielen Dank!
          LG
          Kim

  4. Avatar von Judith
    Judith

    Danke für diesen sehr aufschlussreichen Bericht. Vielleicht hast Du irgendwann (ist ja schon 2021) noch einmal Lust, nochmal über Homeschooling aus der Elternperspektive zu schreiben. D.h., wie hast Du Deine eigenen Aufgaben, Bedürfnisse, Ruhezeiten etc.organisiert? In Bezug auf die Kinder habe ich bezüglich der „Lernerfolge“ sozusagen gar keine Bedenken, das Lernen und Neugierde ist ja eigentlich etwas natürliches, wenn man die Freude daran nicht nimmt. Jedoch wie haben sie sich ihre sozialen Kontakte geschaffen und wie haben sie sich als Teil der Gesellschaft gefühlt? Im einem Dorf gilt man z.B. schnell als Sonderling und eine gute Gemeinschaft ist für gross und klein einfach wichtig…Ich wünsche Euch alles Gute für die Zukunft- das Leben bleibt spannend – und nochmal danke, dass ihr diesen Weg so mutig und reflektiert bestritten habt! Nicht nur für Euch und Eure Kinder wertvoll, sondern für so viele Menschen mehr! Grüsse auch aus Südtirol

  5. Avatar von Elke Zelinski
    Elke Zelinski

    Liebe Gruppe, ich bitte um Kontakt. Mein Sohn ist 13 Jahre und vielleicht autistisch und Bezirksgemeinschaft sowie Jugendgericht möchten ihn in ein staatliches Heim.geben. Ich bin nicht für diese Lösung, bin Alleinerziehend und der Junge hat schon viel in seinem Leben mit gemacht.
    LG. Elke Zelinski

    1. Avatar von Sybille Tezzele
      Sybille Tezzele

      Leider kann ich Ihnen nicht weiterhelfen, ich denke Sie sollten sich an eine/n gute/n Anwalt/Anwältin wenden, da es hier um spezielle rechtliche Inhalte geht. Alles Gute.

  6. Avatar von YL

    Liebe Sybille
    Gratulation zu diesem ausgewogenen Bericht. Wunderbar! Du schreibst mir sehr aus dem Herzen. Wir arbeiten ganz ähnlich, zum Beispiel verwenden wir auch nicht viele Lehrbücher, sondern möglichst echte, lebendige Bücher. Ebenso achten wir auf eine gute Lernatmosphäre. Wir finden auch, dass eine individuelle Begleitung der Kinder von einer Vertrauensperson ein riesiges Plus ist. Ebenso wichtig ist es uns, dass die Kinder angeleitet werden, selbständig zu lernen. Eben die Autodidaktik, wie du so schön sagst. Je älter sie werden, umso mehr kommt dies zum Tragen.

    Ich finde es auch schön, dass du mit deinen Homeschool-Erfahrungen und deinem Wissen auch anderen Kindern eine Hilfe sein konntest. Wunderbar!
    Danke dir herzlich für den wunderbaren, ausführlichen und gelungenen Text.
    Liebe Grüsse,
    Yasmine

Schreibe einen Kommentar zu Elke Zelinski Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

neueste artikel


Themen

Arbeiten in Italien (6) Auswanderer-Portrait (5) Homeschooling (8) Immobilienkauf (8) INPS (9) Kindergeld (4) Rezension (8) Scheinselbständigkeit (4) Schulsystem (4) Unschooling (4)

Kommentare

Wenn wir Dir mit unseren Infos weiterhelfen konnten, freuen wir uns!
… und auch über eine kleine Spende